Was ist COPD?
COPD - chronisch obstruktive Lungenerkrankung
Unter der Bezeichnung COPD werden eine Reihe von Erkrankungen zusammengefasst, bei denen eine Verengung der Atemwege das Atmen erschwert. Die häufigsten Störungen dieser Art sind:
- Lungenemphysem und
- chronische Bronchitis
Der Begriff COPD kann auch folgende Krankheiten umfassen:
- irreversibles Asthma sowie
- bestimmte Formen von Bronchiektasie (sackförmige Ausweitungen der Bronchien)
Rauchen ist die häufigste Ursache für die Entstehung von COPD1. Doch auch wer über lange Zeit Luftschadstoffen, Staub oder Chemikalien ausgesetzt ist, kann ein solches Krankheitsbild entwickeln. Rauchen oder das Einatmen von Schadstoffen führt dazu, dass sich die Bronchien (die „Röhren“, über welche die Luft in die Lunge gelangt) entzünden. Sie verengen sich nach und nach, bis sie unpassierbar werden. Die Lungenbläschen (Alveolen) können durch Tabakrauch ebenfalls geschädigt werden. Es kommt dann zu einem sogenannten Emphysem.
In den frühen Stadien kann sich die COPD als chronischer Husten äußern. Durch die Verengung wird der Luftstrom durch die Bronchien behindert, sodass Sie das Gefühl haben, nicht mehr genug Luft zu bekommen. Der Sauerstoffgehalt Ihres Blutes sinkt bei körperlicher Belastung, eventuell auch in Ruhe.
COPD ist eine chronische Krankheit und daher nicht heilbar. Sie lässt sich allerdings gut kontrollieren. Neben Medikamenten und einer Änderung Ihrer Lebensweise – zum Beispiel durch eine Raucherentwöhnung – kann Ihr Arzt Ihnen eine der folgenden Maßnahmen verschreiben:
- Sauerstofftherapie
- nichtinvasive Überdruckbeatmung (auch als NPPV oder NIV bekannt)
- ein Lungenrehabilitationsprogramm
- eine Atemwegsreinigung zur Ableitung von Bronchialsekreten und zur Schleimlösung
Quelle: 1Young RP, Hopkins RJ, Christmas T, Black PN, Metcalf P, Gamble GD (August 2009). “COPD prevalence is increased in lung cancer, independent of age, sex and smoking history“. Eur. Respir. J. 34 (2): 380–6