Sauerstofftherapie

Sauerstoff - das Element des Lebens

Sauerstoff (O2) ist ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas und ist in der Luft zu 21% enthalten. Unsere Körperzellen benötigen ständig eine Versorgung mit Sauerstoff, um optimal arbeiten zu können.


Sauerstoff und Atmung

Wenn Sie atmen, strömt durch Ihre Nase oder Ihren Mund Luft bis zum Kehlkopf und von dort in die Lunge. Die Anzahl der Atemzüge pro Minute nennt man Atemfrequenz. Diese wird von Ihrem Gehirn reguliert, indem es Nervensignale an die Muskeln in Ihrem Brustkorb und zwischen Ihren Rippen sendet. Diese Signale veranlassen die Muskeln, sich zusammenzuziehen oder zu entspannen.

Durch das Zusammenziehen und Entspannen der Muskeln um Ihre Lunge herum, strömt Luft ein oder aus:

  • Wenn Sie die Muskeln zusammenziehen, bewegt sich das Zwerchfell nach unten und die Rippen werden angehoben, sodass Luft in die Lunge strömt.
  • Wenn Sie die Muskeln dagegen entspannen, bewegt sich das Zwerchfell nach oben und die Rippen sacken nach unten; dabei wird Luft aus der Lunge herausgepresst.

Beim Atmen wird Sauerstoff über das Blut zu allen Körperzellen transportiert. Zum größten Teil übernimmt der Körper für uns automatisch das Atmen, ohne dass wir uns bewusst darum kümmern müssen. Manchmal brauchen wir allerdings etwas Unterstützung dabei.

Wer benötigt eine Sauerstofftherapie?

Die Sauerstofftherapie wird bei Erkrankungen eingesetzt, bei denen eine ausreichende Sauerstoffzufuhr nicht anders gewährleistet werden kann. Die Sauerstoffaufnahme in den roten Blutkörperchen reicht bei diesen Krankheiten nicht aus, um die Organe des Körper ausreichend zu versorgen.

Eine der häufigsten Erkrankungen mit einer chronischen Sauerstoffunterversorgung (Hypoxämie) ist die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). In Österreich sind rund 400.000 Menschen von COPD betroffen, die Dunkelziffer liegt weitaus höher1.

Quelle: 1Welt-COPD-Tag 2017. Österreichische Sozialversicherung.

Diagnose und Therapiemöglichkeiten

Die Diagnose COPD erfolgt in der Regel durch einen Lungenfacharzt (Pneumologe). Eine ausführliche Diagnostik über Zeitpunkt, Ursachen und Schwere des Sauerstoffmangels ist die Voraussetzung für die Verordnung einer Sauerstofftherapie. Mit dem Begriff Sauerstofftherapie bezeichnet man üblicherweise die Langzeitsauerstofftherapie (engl. LTOT = long-term oxygen therapy). Nachdem die benötigte Sauerstoffmenge ermittelt wurde, kann der Arzt entweder eine Therapie mit flüssigem Sauerstoff oder mit Sauerstoffkonzentratoren verordnen.


Versorgung mit Sauerstoffgeräten durch Linde

Linde Healthcare versorgt Sie mit individuell abgestimmten Sauerstoffgeräten, welche von Ihrem behandelnden Arzt verordnet werden. Die Flowrate und der Mobilitätsgrad sind die entscheidenden Kriterien für die optimale Gerätewahl. Zu Beginn einer Versorgung bekommen Sie eine ausführliche, persönliche Einweisung in die Handhabung Ihrer verordneten Geräte. Zudem werden Sie von uns über Sicherheitskriterien und Serviceleistungen informiert. All diese Informationen erhalten Sie bei der Einweisung auch bequem zum Nachlesen in einer Mappe.


Geräte für die Sauerstofftherapie zu Hause

Unser Engagement für unsere Patienten zeigt sich unter anderem in der Bereitstellung modernster Geräte für alle unserer Therapien, damit Patienten von den neuesten Entwicklungen profitieren können.